Als Ergebnis für Rough wird im Übersetzer folgende Ergebnisse angezeigt: rau, grob, roh, ungefähr, uneben, wild, holprig, überschlägig, ungehobelt, ungenau, rabiat, wüst aber auch unfertig oder ungeschliffen. Rough Blogging ist für mich ähnlich wie „Casual Writing“, eine Form relativ frei einen Text zu schreiben. Jedoch ist Casual Writing dann doch noch wesentlich geschliffener und ausformulierter. (mehr …)
Schlagwort: Schreiben
Warum ich nicht blogg(t)e
Mein letzter Blogeintrag war am 26 März 2014 – Der Titel „Ja, ich blogge – Warum …“. Kurioserweise ist das der einzige Post im Jahr 2014 gewesen. Auch wenn ich das Bloggen toll und richtig finde, so bleibt es trotzdem eine zeitaufwendige Beschäftigung. Schließlich verdiene ich kein Geld damit und das Leben findet auf offline und außerhalb des Internets statt – kaum zu glauben, aber war. Des weiteren Bloggen und Posten so viele Menschen leider oftmals viel Überflüssiges. Wen interessieren wirklich die zigtausende Tier- oder Essensbilder? Daran wollte ich mich dann doch nicht beteiligten.
Wenn ich die aktuelle Entwicklung betrachte, so sind die Digitalisierung und Automatisierung die Megatrends. Dabei ist die technologische Entwicklung sehr beachtlich. Jedoch scheint mir die gesellschaftlichen Veränderungen durch die zunehmende Bedeutung der digitalen Technologie erst am Anfang zu stehen. Es werden große gesellschaftliche Veränderungen auf uns zu kommen. Dies ist ein interessantes Thema, worüber ich demnächt hier mehr schreiben möchte.
Ja, ich blogge. – Warum? …
Langeweile, Mitteilungsdrang, weils Andere auch machen, … – mir fallen viele falsche Gründe ein, warum auch ich bloggen sollte. Aber egal. Es ist immer gut über sich und sein handeln einfach mal nachzudenken. – Und im Blog sollte auch mal über das Bloggen im Allgemeinen und im Speziellen geschrieben werden können.
Eigentlich ist das Bloggen die wahrscheinlich größte Befreiung der Menschheit. Jeder (mit Internetzugang) kann für ein weltweites (Internet-) Publikum schreiben oder andere Medieninhalte veröffentlichen (solange es gesetzlich ist). Wann gab es soetwas jemals in der Geschichte vorher? Und dazu noch ohne Barrieren. Einen Blog kann jeder kostenlos oder für wenig Geld betreiben. Die bekanntesten Blogplattformen sind in ihrer Handhabung so intuitiv, dass eigentlich jeder nach kurzer Zeit in der Lage ist, seine ersten Posts zu veröffentlichen. (mehr …)
Leidenschaftlicher Schreiber: Ray Bradbury – Zen in der Kunst des Schreibens
Wer kennt nicht Ray Bradbury? Für mich selbst zählt sein Buch Fahrenheit 451 zu den Top 100 bzw. zu den 100 Büchern, welche man in seinem Leben mindestens einmal gelesen haben muss. Aber Ray Bradbury hat über 500 Kurzgeschichten, Romane und Vieles mehr geschrieben. Warum schreibt jedoch überhaupt jemand? Was sind seine Beweggründe? – Vielleicht aus Langeweile? Dann kann man auch einen 9-to-5-Job haben, Geld verdienen und irgendein Hobby nachgehen. Oder wegen des Geldes? Möglich, aber sind dies die besten Texte?
Ray Bradbury ist – wie er selbst schreibt – „erregt“, wenn er schreibt. Sein Tipp an alle Schriftsteller: Leidenschaft, Gusto, Liebe und Freude. Ohne den Drang eine Story zu erzählen, etwas niederzuschreiben oder (auch moderner) in den Computer einzutippen, sollte man es lieber lassen und seine Mitmenschen damit verschonen. Bradbury (S.18) „Den was ein Autor zuallererst sein sollte, ist – erregt. aus Fieber und Enthusiasmus sollte er bestehen. Ohne solche Energie kann er eben sogut Pfirsiche pflücken oder Spargel stechen; Gott weiß, es wäre besser für seine Gesundheit.“
Bradbury, ein erfahrener und erfolgreicher Autor, schreibt in „Zen in der Kunst des Schreibens“ seine Erfahrungen als Schriftsteller. Wer nun einen Ratgeber erwartet, der wird enttäuscht sein. Nicht nur weil sich der Büchermarkt in den letzten Jahren geändert hat und sich weiterhin ändern wird. Mittlerweile hat jeder die Chance sein Buch selbst zu veröffentlichen. Es gibt zahlreiche Anbieter, die Bücher in Kleinstauflagen drucken. Mit dem ebook entfallen die Druckkosten und mit dem Internet gibt es nicht nur den Distributionskanal für jeden Autor, sondern auch die Kommunikationsplattform für jeden Jungschriftsteller und -in. Selbst Amazon bietet diesen Service mittlerweile an. Das ist aber nicht das Anliegen von Bradbury. Ihm geht es vielmehr um die innere Einstellung des (möglichen) Autors und um das Schreiben an sich. Der kreative Prozess ist sein Anliegen, welches er mit diesem Buch verfolgt. Wer also überlegt, ob und warum er schreiben soll, bekommt hier eine Antwort. Wer wissen will, wie ein Schriftsteller (am Beispiel von sich selbst) so arbeitet, bekommt hier ein Antwort. Und wer als Autor eine Krise durchlebt, bekommt hier erst recht eine Antwort.
Für mich selbst war schon nach den ersten Seiten die Begeisterung so groß, dass ich hier diese Empfehlung geben möchte. Empfehlung daher, weil Bradbury mich mit seiner Begeisterung so angesteckt hat, das eine Rezension viel zu subjektiv positiv wäre.