Während im 19. und 20. Jahrhundert einige große Finanz-, Öl-, Industrieunternehmen wesentliche Teile der Wirtschaft dominierten, sind in nur wenigen Jahrzehnten oder auch nur wenigen Jahren Digitalkonzerne entstanden mit einer noch nie dagewesenen Börsenbewertung und einer (fast) weltweiten Nutzung. Mittlerweile ist nicht nur über die Hälfte der Weltbevölkerung „online“, sondern die Menschen nutzen auch ein oder mehrere Dienste einer dieser Unternehmen. Apple und Microsoft, Amazon und Alibaba, Facebook und Tencent – das sind die Ölbarone und Finanzmogule des 21.Jahrhunderts. Dabei gab es wohl in der Geschichte noch nie eine solche Dominanz und Monopolisierung.
(mehr …)Schlagwort: Digitalisierung
Bundestagswahl 2017
Wird die CDU/CSU-Union zur stärksten Fraktion im Bundestag und somit Dr. Angela Merkel zum 4. mal zur Bundeskanzlerin gewählt? Wer darf mit ihr koalieren? Wieder die SPD in einer Großen Koaltion? Und was machen die Kleinen? Wer kommt rein, bleibt drin oder fliegt raus?
Interessante Fragen, aber so wie es kurz vor den Wahlen bereits aussieht, bleibt wohl Vieles beim Alten. Die Große Koalition darf unter Merkel weiter die Regierung stellen. Der Machterhalt ist gesichert. Und das ist auch gut so. Denn die Mehrheit der deutschen Wahlberechtigten wollen genau das: Stabilität, Ruhe, Harmonie – Nichts, was stört.
Es gib zahlreiche Kritiker Merkels, die eine kraftvollere aktionistischere Politik haben wollen. Vielleicht aber auch nur mehr Show, Glamour und Skandale. Jedoch bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass (mehr …)
Die zukünftige Umverteilung
Entmenschlicht wird zunehmend die Produktion von Waren und Dienstleistungen. Dies geschieht durch Digitalisierung und Automatisierung. Das sind keine Modebegriffe wie „[irgendwas…] 4.0“, sondern ist bereits in zahlreichen Fabriken Realität. Der Zusammenbau (Schweißen) und das Lackieren werden größtenteils durch Roboter erledigt. Und bei Google, Facebook und Microsoft, die auf digitale Geschäftsmodelle basieren, sowieso.
Das System von einerseits Arbeitslohn und Transfereinkommen sowie andererseits Sozialabgaben und Steuern auf Arbeits- und Unternehmenserträge funktioniert jedoch nur, wenn bzw. so lange Unternehmen Arbeitskräfte benötigen.
Warum eine sogenannte Robotersteuer keine gute Idee ist.
Mittlerweile steigt die Anzahl der Artikel, die Berichte im TV und das allgemeine Interessen: Wie werden wir in einer digitalisierteren und automatisierteren Welt leben können? Wie müssen wir unser Leben, unser Wirtschaftssystem, vielleicht sogar unsere Wirtschafts- und Sozialordnung neugestalten?
Der Ruf nach einer „Robotersteuer“ ist nicht neu. Multimilliardär Bill Gates1 ist einer von zahlreichen anderen prominenten Unterstützer einer Robotersteuer. Ich selbst plädierte eher für eine Technologiesteuer, die nicht nur die Maschinen besteuern soll, sondern sämtliche fast autonom agierende wertschöpfende Produktionsmittel.