Die Zeit ist rar

Zeit wird nicht mehr, wenn man Dinge schneller macht; Zeit wird auch nicht weniger, wenn man sich mal langweilt oder auf den nächsten Termin, eine Person oder auf die nächste Aktivität warten (muss). Zeit ist konstant. Das ist schön, weil niemand einen Vorteil oder Nachteil hat. Zeit vergeht jeden Augenblick aber immer (nach menschlichen und nicht physikalischen Maßstab) mit gleicher Geschwindigkeit.

Sicherlich kann man sich beeilen und seine Aufgaben schneller schaffen. Zeit wird aber nicht mehr geworden, indem man immer mehr erleben will

und dabei nur von einen Termin zum nächsten Termin oder von einer Aktivität zur nächsten Aktivität rast. Vielleicht konnte man die gegebene Zeit besser nutzen. Aber indem man auch mal inne hält und versucht den Moment aktiv zu erleben wird, kann man so auch die Zeit bewusst werden.

Wenn man einfach mal zurückblickt, so wird man sich wohl kaum an die vielen zusammengedrängten und gehetzten Aktivitäten erinnern, sondern wohl vielmehr an die kurzen Momenten des Innehaltens. Somit sollte man sich doch öfters einfach mal Innehalten. Einfach die doch so kostbare Lebenszeit mit Aktivitäten und Menschen so intensiv wie möglich zu erleben.

Die Zeit ist rar. Nicht die Zeit ansich, aber die menschliche Lebenszeit ist sehr begrenzt. Also Carpe Diem (et Noctem) – Ergreife den Tag (und die Nacht), aber nicht um der Sache oder anderer Leute wegen, sondern um sich selbst wegen, denn am Ende des Lebens, stirbt jeder für sich selbst und eben nicht für Andere. Sterben ist also egoistisch, aber genauso muss wohl auch gelebt werden. Niemand kann einen Anderen Lebenszeit schenken. So sollte man doch so viele Momente so intensiv wie möglich genießen, dass das eigene Leben erfüllt sein wird.