Leben in der Konsumgesellschaft

Jeder konsumiert. Licht, Kleidung, Kommunikations- und Unterhaltungselektronik, aber auch Mobilitätstechnik – in der modernen arbeitsteiligen Gesellschaft wird produziert, gehandelt und konsumiert. Jeder ist auf Jeden angewiesen. Die Produzenten und Händler auf Mitarbeiter, die die Waren herstellen. Und die Mitarbeiter (als auch über diverse Transfersysteme (Rente, Arbeitslosengeld als auch Taschengeld alle Anderen) werden wieder die verschiedensten Produkte erworben.

Das Problem ist jedoch, dass produzierte Güter, die nicht einmalig verbraucht werden, mittlerweile eine solche Zuverlässigkeit und Langlebigkeit besitzen (könnten), dass ein erneuter Erwerb nicht mehr auf absehbarer Zeit erfolgen müsste. Dies nützt einerseits zwar die finanziellen Ressourcen der Konsumenten, andererseits jedoch bedeutet dies, dass der Produzent weniger verkaufen kann und der Händler auch weniger handeln kann. Und weil weniger Mitarbeiter benötigt werden, gibt es auch deshalb weniger Gehaltsempfänger. Letztlich ein Teufelskreis.

In einer Dokumentation, die auf dem TV-Sender Arte lief, wird die “Geplante Obsoleszenz” dargestellt. Die Geplante Obsoleszenz ist vereinfacht das bewusste einbauen von Sollbruchstellen in Produkten, die die Produktlebenszeit bewußt verkürzen. Ob solche sinnvoll oder nicht sinnvoll sind, ob sie der Gesellschaft oder nur dem Gewinnwachstum der Unternehmen dient – im Film wird darauf eingegangen.