10 Jahre €uro

Zur 10-jährigen Bargeldeinführung des Euros ein Imagefilm der Europäischen Zentralbank.

Der Euro ansich ist eine Erfolgsstory ohne Vergleiche in der Moderne. Am 1. Januar 2002 führten 12 europäische Länder den Euro ein. Seitdem kamen weitere 5 Länder hinzu. Und trotz aller aktuellen Probleme der Eurozone (Stichwort: “Staatsschuldenkrise”) wird der Euro auf den weltweiten Märkten höher bewertet als zur Eurobargeldeinführung. Vor 10 Jahren betrug der Wechselkurs zum US-Dollar noch 0,9421 US-$ je €.

Dabei ist der Euro ansich nicht erst 10 Jahre alt, sondern feiert eigentlich seinen 13. Geburtstag. Am 01.01.1999 wurde er erstmal frei gehandelt. Damals übrigens mit einem Wechselkurs von 1,1747 US-$ je €. Zuvor hatten elf der damals 15 EU-Mitgliedsstaaten sich auf strenge Haushaltsstabilitätsregeln geeinigt und beschlossen, eine gemeinsame Währung zu verwenden. Dabei wurde der Nutzen für den gemeinschaftlichen Handel durch Wegfall der Währungsumrechnungen und -tausches höher bewertet als der mit den Währungen verbundene Stolz einer Nation.

Egal welche Fehler bei der Euroeinführung gemacht wurden, so ist die gemeinsame Währung ein Segen im täglichen Leben für den Handel. Nicht nur beim innergemeinschaftlichen Handel für die Unternehmen, sondern auch für jeden Reisenden, der die innergemeinschaftlichen Grenzen überquert und nicht gleich einen Bankautomaten oder -schalter suchen muss um “flüssig” zu sein.

Die Probleme des Euros sind politisch-motivierter bürokratischer Natur. Hier muss noch viel getan werden, um die aktuellen Probleme insbesondere der Staatschulden zu beseitigen. Allerdings ohne den Euro wäre Europa mit den vielen kleinen Währungen den heutigen Währungsspekulanten hilflos ausgeliefert. Und als Eurowährungsgebiet kann Europa eine starke Rolle bei den internalten Währungen neben US-Dollar, japanischen Yen und zukünftig auch chinesischen Renminbi spielen.

Dem Euro kann also nur ein langes “Leben” und seinen “Hütern” beherztes und nachhaltiges verantwortliches Entscheiden und Handeln gewünscht werden.